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Für Ihre Sicherheit geben wir alles!
Patientensicherheit
Wir verfolgen in unserer täglichen Arbeit immer das Ziel, in der Behandlung und Pflege die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Viele Sicherheitsmaßnahmen werden erbracht, ohne dass Sie es bemerken. Wir setzen aber auch Sicherheitsmaßnahmen um, bei denen wir die Mitwirkung der Patienten benötigen. Zu unserem Konzept gehören auch Begehungen, sogenannte Risikoaudits, die wir intern durchführen. Aus diesen Audits werden immer wieder Maßnahmen abgeleitet, um die Versorgung noch sicherer zu machen. Patienten und Angehörige können uns in unseren Anstrengungen ebenfalls unterstützen. Wenn Sie während des Aufenthaltes Situationen erleben, die Sie als kritisch empfinden, sprechen Sie uns an, persönlich oder über die Wege des Beschwerdemanagements.
Unsere Maßnahmen für Ihre Sicherheit in unserem Krankenhaus:
Wir geben bei der Aufnahme in unser Krankenhaus ein sogenanntes Patientensicherheitsarmband aus, dass die Patienten während des gesamten Aufenthaltes tragen sollen. Mit diesem Armband wollen wir erreichen, dass wir die Patienten auch dann einwandfrei identifizieren können, wenn diese eventuell nicht in der Lage sind, selbst zu antworten. Ob für Diagnostik, der Gabe von Medikamenten oder vor Interventionen, der Nutzen ist nachweislich gegeben (Empfehlung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit)
Aber auch mit dem Armband werden wir immer wieder nach dem Namen fragen. Dies ist ebenfalls eine vorbeugende Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit.
Seit vielen Jahren setzen wir Sicherheits-Checklisten ein, um zu verhindern, dass es bei Operationen und invasiven Eingriffen zu vermeidbaren Irrtümern wie Patienten- oder Seitenverwechselungen kommt. Diese Checklisten sind ein fester Bestandteil des Sicherheitskonzeptes für die Patientenversorgung und entsprechen den Empfehlungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und des Aktionsbündnisses Patientensicherheit.
Damit nicht nur im Operationssaal, sondern auch in anderen Funktionsbereichen, hohe Standards zur Sicherheit der Patienten eingehalten werden können.
Ein nachgewiesener Risikofaktor in Bezug auf eine erhöhte Krankenhaussterblichkeit und in Bezug auf schwerwiegende Komplikationen ist die Blutarmut im Rahmen einer Operation. Durch das Patient Blood Management werden Patientinnen und Patienten vor geplanten Operationen optimal vorbereitet, um dieses Risiko zu minimieren. Weitere Infos zum PBM erhalten sie hier.
Es ist unser Anliegen, eine sichere Arzneimitteltherapie durchzuführen. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Arzneimittelsicherheit. Als Patientin bzw. Patient helfen Sie uns u. a. dadurch, dass Sie folgende Unterlagen mitbringen:
- aktueller Medikationsplan
- Arztbrief und Untersuchungsbefunde
- spezielle Medikamentenausweise und Ihren Impfausweis
falls vorhanden: Allergie-, Notfall-, Blutspendeausweis
Wir nutzen flächendeckend über unser Krankenhausinformationssystem die Möglichkeit der elektronischen Verordnung von Arzneimittel, um Übertragungsfehler zu vermeiden. In diesem System wird die durch den Arzt verordnete Medikation aufgeführt sowie das Stellen der Medikamente (Vorbereitung zur Ausgabe an die Patienten), die Zweitkontrolle der Stellung sowie die Verabreichung der Medikamente durch unterschiedliche Pflegekräfte (sog. 6-Augenprinzip) dokumentiert.
Den ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter steht eine Apothekerin im Hause zur Verfügung, die bei Fragen kontaktiert werden kann.
Durch die Apothekerin finden regelmäßige Überprüfungen auf den Stationen zur Lagerung und Beschriftung und Verfall der Medikamente statt.
Mit der Einführung von Stop Inject - Check sollen die Mitarbeiter*innen vor jeder Applikation patientennah innehalten und sich die Frage stellen „Was würde mir jetzt einfallen, wenn ich schon injiziert hätte?“ (z.B.: richtiger Patient? Richtige Infektion? Richtige Menge/ Konzeptration? Bekannte Allergien oder Unverträglichkeiten? Erst wenn alle Zweifel ausgeräumt sind, wird findet die Infektion statt.
Dieses einfache Verfahren für alle i.v. -Injektionen führt zu einer enormen Erhöhung der Medikationssicherheit!
Viele unserer Patientinnen und Patienten sind in ihrer Abwehr geschwächt. Daher hat der Schutz vor nosokomialen, d. h. im Krankenhaus erworbenen Infektionen bei uns eine besondere Bedeutung.
Den Schutz unserer Patienten gewährleisten wir durch unterschiedlichste Maßnahmen:
Die Krankenhaushygienikerin und die Hygienefachkräfte haben dabei grundsätzlich eine beratende Funktion. Der erste Schritt ist die Analyse des Ist-Zustands, dies erfolgt im Rahmen von Begehungen und mit epidemiologischen Methoden (Surveillance, Infektionsstatistiken). Auf der Basis von internationalen und nationalen Empfehlungen (RKI-Richtlinien) werden konkrete Verfahren entwickelt und mit den Mitarbeitern der einzelnen Bereiche zusammen implementiert. Eine enge Verzahnung der krankenhaushygienischen Anforderungen mit anderen Anforderungen wird durch die enge Zusammenarbeit der Krankenhaushygiene mit der Stabstelle Qualitätsmanagement erreicht.
Fortbildungen spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittlung infektionspräventiver Inhalte.
Jährlich absolvieren alle Mitarbeiter des HGK eine Pflichtfortbildung im Bereich Hygiene. Daneben sind relevante infektionspräventive Maßnahmen auch schriftlich in unserem hausinternen Intranet hinterlegt. Dabei ist zu unterscheiden:
Hygienepläne der einzelnen Bereiche des Krankenhauses nach Infektionsschutzgesetz §23
Nach dem Wortlaut des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) „legen die Krankenhäuser ihre innerbetrieblichen Verfahrensweisen zur Infektionsprävention in Hygieneplänen fest“. Im HGK wird der Hygieneplan von der Krankenhaushygiene zusammen mit den Anwendern (Pflegedienst, ärztlicher Dienst) erarbeitet. Die Kapitel werden dann von der Hygienekommission beschlossen und dem Amt für Gesundheit der Stadt Köln (Aufsichtsbehörde nach IfSG) zur Prüfung vorgelegt.
Empfehlungen des Instituts für Med. Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Diese werden auf der Basis der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse vom Institut für Med. Mikrobiologie und Krankenhaushygiene erarbeitet.
Die Hygienefachkräfte werden durch speziell geschulte Pflegekräfte, sog. Hygienebeauftragte, die auf jeder Station vorgehalten werden, unterstützt. Darüber hinaus verfügt jeder Fachabteilung über einen hygienebeauftragten Arzt.
Schon lange nehmen wir an der Aktion Saubere Hände zur Verbesserung der Hände-Hygiene teil. Ebenfalls beteiligen wird uns regional am MRE-Netz-Rhein-Ahr (mre-rhein-ahr.net), das sich der Bekämpfung antibiotikaresistenter Keime und Infektionserkrankungen einsetzt.
Die fortlaufende systematische Erfassung, Analyse und Interpretation relevanter Daten von nosokomialen Infektionen sowie deren Rückkoppelung an das ärztliche und pflegerische Personal kann die Häufigkeit nosokomialer Infektionen reduzieren. Das Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS) ermöglicht eine derartige Überwachung und Analyse relevanter Daten zu nosokomialen Infektionen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
Resistenzen gegen Antibiotika sind in unserer Gesellschaft eine zunehmende Herausforderung. In Studien konnte gezeigt werden, dass die Patientinnen und Patienten mit Infektionen davon profitieren, wenn Infektiologen in die Behandlung eingebunden sind. Neben sogenannten ABS-Beauftragten in den jeweiligen Fachabteilungen gibt es ein Team, bestehend auf Infektiologen, Mikrobiologen, Apothekern und Klinikern, die die Antibiotika-Standards des Heilig Geist-Krankenhauses weiterentwickeln, zusätzlich werden sogenannte ABS-Visiten und -Konsile, d. h. Beratungen durchgeführt
Maßnahmen zur sicheren Anwendung von medizinischen Geräten
Medizinische Geräte haben einen wesentlichen Bestandteil am medizinischen Fortschritt.
Aufgrund der großen Bedeutung für die Patientensicherheit haben wir einen krankenhausspezifischen Einweisungsworkflow eingeführt, der sicherstellt, dass alle Mitarbeiter*Innen in die für den Fachbereich notwendigen Medizinprodukte vor Nutzung des jeweiligen Gerätes eingewiesen werden.
Alle Mitarbeiter des HGK nehen jährlich an folgenden Pflichtveranstaltungen teil:
Arbeitsschutz, Datenschutz, Brandschutz, Hygiene und Reanimation. Arbeitsplatzbezogen werden weitere Schulungen zum Thema Bluttransfusion und Strahlenschutzunterweisungen sowie Prävention von Gewalt am Arbeitsplatz durchgeführt.
Die Mitarbeiter im jeweiligen Bereich sind Experten ihres Fachgebietes und können Situationen im Alltag erkennen, die möglicherweise für Patienten hätten gefahrvoll sein können. Unser sogenanntes "CIRS-Portal" bietet die Möglichkeit exakt solche Situationen zu benennen und aufzuarbeiten. Diese Fälle werden interdisziplinär besprochen und danach Präventionsmaßnahmen erarbeitet. Der offene Umgang mit Fehlern und die Suche nach der Ursache, nicht nach dem Schuldigen, ist eine Grundvoraussetzung für die ständige Optimierung der Prozesse.
Für die Patientensicherheit ist es mitunter entscheidend, dass aus Fehlern und kritischen Ereignissen gelernt werden kann. Ohne Schuldzuweisungen werden in Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen kritische Ereignisse aus dem klinischen Alltag aufgearbeitet. Das kritische Reflektieren des eigenen Handelns ist die Grundlage dafür, zukünftige Risiken oder Fehler zu vermeiden. Eine Voraussetzung, Situationen auch wirklich aufarbeiten zu können, ist die Vertraulichkeit. Darüber hinaus kann dann eine konsequente Maßnahmenverfolgung im Rahmen der strukturierten Morbiditäts- und Mortalitätskonferenzen zu wirklichen Verbesserungen und zur Vermeidung zukünftiger kritischer Ereignisse dieser Art führen.
Durch regelmäßig durchgeführte interne und externe Qualitätsaudits im gesamten Krankenhausbereich und Risikoaudits in den Hochsicherheitsbereichen wie z.B. Intensivstation, Zentrale Notaufnahme, OP-Bereich, Stroke Unit, Kreißsaal decken wir Schwachstellen frühzeitig auf und können zeitnah Korrektur- bzw. Verbesserungsmaßnahmen einleiten.
Unsere Mitarbeiterin Christine Winter wurde auf Basis des Curriculums und des globalen Aktionsplans 2021 – 2030 der WHO für die Umsetzung der Anforderungen an ein wirkungsvolles Patientensicherheitsmanagement und für den Aufbau einer patientenorientierten Sicherheitskultur weitergebildet. Neben Strukturen, Methoden und Verfahren der Prävention liegt der besondere Fokus auf der Kommunikation und Kooperation der Akteure sowie den Herausforderungen im klinischen Alltag und entsprechenden Absicherungskonzepten.