Köln, im März 2021
In der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie am Heilig Geist-Krankenhaus in Köln-Longerich gibt es zum 01. April einen Wechsel in der Chefarztposition. Prof. Dr. Ernst Eypasch, der die Klinik 17 Jahre leitete, übergibt nun an Priv.-Doz. Dr. Burkhard Stoffels, Facharzt für Chirurgie und spezielle Viszeralchirurgie. Mit der Expertise von Dr. Stoffels wird die Klinik für Chirurgie nun auch einen besonderen Schwerpunkt auf dem Gebiet der Robotik haben.
Dr. Burkhard Stoffels hatte bisher an der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie der UKBonn die Position des stellvertretenden geschäftsführenden Oberarztes inne. Der 46-jährige verfügt über langjährige Erfahrungen bei Eingriffen mit dem Da Vinci-Operationsassistenten. „Ich sehe in der roboterassistierten Chirurgie die Zukunft im OP-Saal. Diese Art der Präzisionschirurgie ist eine Weiterentwicklung zum Wohle aller unserer Patienten und wird auf Dauer in der Viszeralchirurgie einen sehr hohen Stellenwert erlangen“, sagt der gebürtige Mönchengladbacher. „Ich freue mich nun auf die Arbeit mit einem gut eingespielten chirurgischen Team und auf die Weiterentwicklung der Klinik hier im Kölner Norden.“
Das Heilig Geist-Krankenhaus war eines der ersten Krankenhäuser in ganz Köln, das bereits 2010 einen Da Vinci-Operationsassistenten für urologische Eingriffe angeschafft hat. Im interdisziplinären Zentrum für Robotik Köln am Heilig Geist-Krankenhaus arbeiten damit nun drei von der deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Organzentren – das gynäkologische Krebszentrum der Frauenklinik, das Prostatakrebszentrum der Klink für Urologie sowie das Darmzentrum der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie.
Die Geschäftsführung bedankte sich nun auch bei Prof. Dr. Ernst Eypasch für die langjährige Tätigkeit und vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Prof. Eypasch war nicht nur Chefarzt und selbst ein hervorragender Allgemein-Chirurg, er hat auch die anspruchsvolle Anti-Reflux-Chirurgie hier am Haus etabliert und genießt einen ausgezeichneten Ruf,“ konstatierte Patrick von der Horst, Geschäftsführer des Heilig Geist-Krankenhauses, bei der Verabschiedung. Die sogenannte Fundoplicatio, bei der Anteile der Magenwand in Form einer Manschette um den unteren Teil der Speiseröhre genäht werden, ist ein Eingriff, der bei Patienten mit starkem und nicht medikamentös behandelbarem Sodbrennen Linderung verschafft.