Pflegeexperten
Interview

Bei unseren Pain Nurses, Natascha Birrenbach und Thomas Sehm nachgefragt:
Wie wird man Pain – Nurse?
Nachdem die Gesundheits-, und Krankenpflegeausbildung abgeschlossen wurde, kann eine Weiterbildung als Pain Nurse absolviert werden. Voraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium.
Welche Inhalte vermittelt die Fachweiterbildung Schmerzmanagement in der Pflege?
Informationen zum Fernlehrgang „Pain Nurse – Schmerzmanagement in der Pflege“ gibt es im Centrum für Kommunikation, Information und Bildung (cekib), beziehungsweise auf deren Homepage: www.cekib.de
Die Fachweiterbildung besteht in der Regel aus drei Modulen: Basis, Chronisch, Akut. Sie umfasst zwei Präsenztage und neun Lehrbriefe à 10-25 Seiten, unter anderem mit den Themen: Schmerzmessung und Dokumentation, postoperative Schmerztherapie, und Tumorschmerztherapie. Sie dauert insgesamt circa 10 Wochen und thematisiert pro Modul fünf Schwerpunktthemen online. Weitere Aus- und Weiterbildungsangebote bietet die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. an: www.schmerzgesellschaft.de
Welche Aufgaben übernimmt eine Pain-Nurse?
Schmerzen erfassen und professionell behandeln sind die Kernkompetenzen einer Pain-Nurse. Im Heilig Geist-Krankenhaus sind die Weitergebildeten auch Ansprechpartner zum Thema Schmerzmanagement für die Kolleginnen und Kollegen aus der Pflege und arbeiten eng mit den Anästhesisten, anderen Fachschnittstellen und Therapeuten zusammen.
Sie übernehmen zum Beispiel auch die postoperative Betreuung der PCEA (Peridualkatheter) und PCIA (Intravenöse)Pumpen. Das Heilig Geist-Krankenhaus ist für sein qualitatives Schmerzmanagement zertifiziert und legt großen Wert darauf, dass alle Mitarbeiter einen Zugang zu diesem professionellen Wissen im Umgang mit Schmerzen erhalten.