Morbus Parkinson
Behandlung von Bewegungsstörungen

Die Parkinson-Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung. Sie ist eine der häufigsten Erkrankungen bei der es zu einem Verlust von Nervenzellen kommt. Nur die Alzheimer-Krankheit ist eine noch häufiger auftretende neurodegenerative Erkrankung. Namensgeber des Morbus Parkinson ist der Arzt James Parkinson.
Therapie des Morbus Parkinson
Auch wenn die Heilung eines Morbus Parkinson bis heute nicht zu erzielen ist, ist jedoch eine deutliche Linderung der Beschwerden durch intensives Training in Kombination mit einer medikamentösen Therapie möglich.
Die Klinik für Neurologie am Heilig Geist-Krankenhaus bietet als besondere therapeutische Maßnahme eine Parkinson-Komplex-Therapie an. Dieses umfassende Behandlungskonzept wird jeweils individuell an den Patienten angepasst. Dabei werden medikamentöse und aktivierende Ansätze zu einer intensiven, ganzheitlichen Therapie zusammengeführt.
Ein speziell geschultes Team aus Neurologen, Physio- und Sporttherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Pflegepersonal stellen eine optimale Behandlung sicher. Wir erfassen die Beschwerden genau und können die Patienten passgenau unterstützen. Die stationäre Behandlungsdauer im Heilig Geist-Krankenhaus beträgt dabei mindestens 14 Tage.
Das Wiedererlangen der Selbstständigkeit, sowie die Verbesserung alltagsrelevanter Fertigkeiten sind oberstes Behandlungsziel - damit eine höchstmögliche Lebensqualität so lange als möglich bestehen kann.
Die Parkinson-Krankheit ist eine in der Regel im höheren Lebensalter auftretende Erkrankung, bei der es durch das Absterben bestimmter Zellen im Gehirn zu einem Mangel des Botenstoffes Dopamin kommt. Die Folge ist unter anderem eine zunehmende Verschlechterung der Beweglichkeit.
Typische Einschränkungen, die häufig auch erst einen Körperteil oder eine Gliedmaße betreffen, sind ein Zittern in Ruhe (Tremor), eine Steifigkeit einzelner Körperregionen (Rigor) sowie eine allgemeine Verlangsamung der Bewegungsabläufe (Bradykinese). Ergänzend dazu besteht häufig eine Stand- und Gangunsicherheit.
Während des Aufenthaltes in der Klinik für Neurologie am Heilig Geist-Krankenhaus werden die Patienten auf Bewegungsstörungen hin untersucht sowie die notwendige Differentialdiagnose durchgeführt und konkurrierende Krankheiten beurteilt.
Dafür werden Schnittbildgebungstechniken des Gehirns (CT/MRT) sowie pharmakologische Tests (L-Dopa-Test) eingesetzt. Auch ergänzende elektrophysiologische Untersuchungen des Tremors zur Unterscheidung verschiedener Tremorformen können nützlich sein.
Auch wenn die Heilung eines Morbus Parkinson bis heute nicht zu erzielen ist, ist jedoch eine deutliche Linderung der Beschwerden durch intensives Training in Kombination mit einer medikamentösen Therapie ist möglich.